Der Unterschied zwischen Rillen und Nuten

Montag, April 29th, 2013

Bei stärkeren Papier-Grammaturen empfiehlt es sich bei der Endverarbeitung des jeweiligen Druckerzeugnisses eine Nut bzw. eine Rille einzuarbeiten.

Anstatt Ihre Flyer, beispielsweise lediglich in der Falzmaschine endzuverarbeiten, werden die Falzstellen vorher durch das Rillen bzw. Nuten für das spätere Falzen vorbereitet. Ab einer Papierstärke von ca. 300 g/m² werden Klappkarten bzw. Flyer generell mit einer Rille  bzw. einer Nut versehen, da das Papier für das alleinige Falzen zu dick wäre.

Doch was bedeutet Rillen und Nuten im Detail?

Im Prinzip dienen beide Techniken dazu, dass zum einen die Papierfasern und zum anderen die aufgebrachten Druckfarben an der Falzstelle weniger stark brechen. Das Nuten bzw. Rillen schwächt das Papier am Bruch und ermöglicht dadurch ein verbessertes Falzbild.

Die Weiterverarbeitungstechnik „Rillen“ wird häufig ab einer Papiergrammatur von 170 g/m² und höher angewandt. Beim Rillen wird die Falzkante eingedrückt, sodass man das Druckprodukt leichter falten kann und das Papier sowie Farbe an der Falzlinie weniger stark bricht.

Das Nuten wird ab einer Papierstärke von 300 g/m² zum Einsatz gebracht und dient, wie auch beim Rillen dazu, dass die aufgedruckten Farben beim zusammenfalten durch das brechen der Papierfasern nicht aufplatzen und somit unschöne Falzkanten entstehen.

Anders als beim Rillen wird beim Nuten ein Stück des Materials entnommen und nicht eingedrückt.

Aufpreise für das zusätzliche Nuten, bspw. bei unseren 170 g/m² Flyern, erhalten Sie, je nach Auflage, gerne auf individueller Anfrage über unsere Angebotsanfrage in der oberen Menüleiste.

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